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GRÜNE NAHWÄRME MIT ERDWÄRME

Referenzprojekt: Immobilienportfolio „Niedersachsen“

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung

  2. Verbrauch in kWh pro Jahr

  3. Referenzgebäude „An den Weiden 14-16, 27356 Rotenburg (Wümme)

  • End- und Primärenergiebedarf vor Modernisierung

  • End- und Primärenergiebedarf nach Modernisierung

  • Transmissionswärmeverlust

  • Primärenergiebedarf

  • Jahresheizwärmebedarf

  • Anlagenaufwandszahl

  • CO2-Ausstoß nach DIN 4701 (Gemis)

  • Energiebilanz (Monatliche Verluste und nutzbare Gewinne)

  • Zusammenfassung

1. Einleitung

Im Januar 2014 erwarb Christoph F. Trautsch ein Immobilienportfolio mit 360 Wohneinheiten, dass zwei Cluster mit insgesamt 72 Gebäuden in den Städten Celle und Rotenburg (Wümme) umfasst. Von März 2014 bis Dezember 2015 erfolgte die bis dato größte geothermische Altbestandsanierung in Europa in punkto Bohrmeter und Anlagenanzahl. Zusätzlich wurden in den freien Dachgeschoßflächen weitere 90 Wohnungen errichtet. Die Gesamtwohnfläche belief sich nach der Fertigstellung auf ca. 30.000 m².

Die gesamte Heizungs- und Warmwasserversorgung wurde dabei auf eine geothermische Versorgung umgestellt. Insgesamt wurden Bohrungen mit einer Gesamtabteufung von über 22 Kilometer durchgeführt. Die dabei verbauten 110 Wärmepumpen stellen die Versorgung von rund 1.200 Bewohner sicher. Seit 2021 befindet sich das Portfolio im Besitz der LEG Immobilien SE.

Bei Gesamtinvestition in die Nahwärmeversorgung von ca. 2,8 Millionen Euro belaufen sich die jährlichen Einnahmen auf etwa 450.000 Euro. Die durchschnittliche Investition in die geothermische Nahversorgung betrug somit ca. 95 Euro pro Quadratmeter, die durchschnittliche Investition in die thermische Hüllfläche belief sich auf ungefähr 124 Euro pro Quadratmeter.

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2. Verbrauch in kWh pro Jahr

3. Referenzgebäude: Auf der Weiden 16-18, 27356 Rotenburg (Wümme)

Bei dem betrachteten Objekt handelt es sich um eine in Massivbauweise errichtete zweigeschossige Doppelhaushälfte aus dem BJ 1965 mit Satteldach. Die vermietete Fläche beträgt im Haus An den Weiden 16/18 insgesamt 568m².

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einschränkungen und Anforderungen von wasserrechtlichen Genehmigungen je nach Standort und lokalen Gegebenheiten unterschiedlich sein können. Es empfiehlt sich daher, vor Beginn eines Geothermie Projekts eine DGC-Potenzialstudie zu beauftragen. Diese Studie informiert umfänglich über die geltenden Genehmigungsverfahren und Anforderungen.

Ist-Zustand vor Modernisierung

Zustand nach Modernisierung

Energiebilanz: An den Weiden 16/18, berechnet mit EnEV-Wärme & Dampf V15.56

Zusammenfassung

Das Berechnungsprogramm geht von einer Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl ß von 4,5 aus. Tatsächlich verbaut wurde jedoch eine Anlagenkombination mit Jahresarbeitszahlen ß von 4,8 bis 5,2 für Heizungsaggregate. Für die Warmwasserwärmepumpen belief sich die Jahresarbeitszahl ß auf 3,2.

Zur Verifizierung der Ergebnisse des Berechnungsprogramms erfolgt ein Vergleich des aktuellen Strombezugs mit den Ergebnisdaten des monatlichen Gebäudeenergiebedarfs.

Der Strombezug beider Aggregate von 01.12.2015. bis zum 31.01.16 betrug 7.206,4 kWh.

Der oben dargestellten Energiebilanz ist zu entnehmen, dass der Gebäudeenergiebedarf für den Betrachtungszeitraum Dezember und Januar insgesamt mit 30.000 kWh berechnet wurde.

Hieraus ergibt sich für das Objekt eine Jahresarbeitszahl ß von 4,16.

Nach Isolierung der Rohrleitungen im Bereich der Kellertrassen und erfolgter Baufeuchteaustrocknung wird von einer Jahresarbeitszahl ß von 4,5 ausgegangen.

Die tatsächlichen kwh Verbräuche bis einschließlich dem Jahr 2021 für den Betrieb aller Nahwärmenetze in den unterschiedlichen Clustern, entsprach innerhalb einer Bandbreite von +-2% und bereinigt um die sog. Kalttage, der Prognose aus dem Jahr 2014.

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